Benvenuti, Signore Rossi!
Rossi – ein cooler Italiener? Fast. Denn die Wurzeln der Firma reichen tatsächlich nach Italien zurück, als das Bella Paese in den 1970er und 1980er Jahren zum Mass aller Dinge in Sachen Lebensart und Stil wurde. Die Eltern von David und Tobias Schellenberger, Hosenproduzenten für die besten Marken mit Sitz bei Frankfurt, wollten an der globalen Begeisterung für Italianità teilhaben und nannten ihre eigene Marke Raffaelo Rossi – ein Fantasiename, wie er in der Mode damals üblich war.
Der Entscheid war richtig: Trotz tiefgreifender globaler Veränderungen im Textil-Business konnte sich die Schera GmbH in Grosswallstadt im Markt halten und produziert heute jährlich über eine Million Hosen. Nun geht das Familienunternehmen in die Hände einer neuen Generation – und diese hat ihre eigenen Ideen. So initiierte Tobias Schellenberger das Label Rossi. Mit dem Namen zollt er der Pionierarbeit seiner Eltern Respekt und bricht dennoch in eine neue Richtung auf.
Rossi ist zeitgemäss, modern, auf den Punkt – und ganz wichtig: weder für Frauen oder Männer, sondern für alle. Man nennt es auch geschlechtsneutral. „Durch unsere Expertise im Bereich Hosen haben wir es geschafft, die erste genderfluide Hosenkollektion auf dem Markt einzuführen. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Tobias Schellenberger. Es gehe darum, „alte Normen zu überdenken, neue Formen zu akzeptieren.“
Für den Launch der Rossi-Linie konnte sich Tobias Schellenberger auf die Expertise und den guten Rat seines Freundes Julian Daynov verlassen. Als Trendscout verbrachte Daynov die letzten zehn Jahre praktisch permanent auf Achse zwischen New York, Paris, Mailand, Los Angeles und London. Heute ist er in Berlin domiziliert und betreibt ein Büro für Markenstrategie. Für Rossi setzen die Macher auf Unisex-Styles, die sowohl Frauen wie Männern – und allen, die sich nicht explizit als das eine oder andere sehen – gut sitzen. Die Hosen sind kosmopolitisch, urban, modern und cool.